Konzertabend in der Mehrzweckhalle

12.10.2013 „Wein, Weib, Gesang“ – Unter diesem Motto veranstaltete der Gesangverein „Konkordia“ aus Gochsheim einen bunten Konzertabend, zu dem er auch weitere Gesangvereine eingeladen hatte. Unterstützt von ihrem Projektchor „Flash“ eröffnete der Chor unter der Leitung von Martin Schirrmeister mit dem vielsagenden Titel „in vino veritas“.

Barbara Emrich-Schwarz zitierte bei ihrer Begrüßung der Gäste Martin Luther: „Wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang, bleibt ein Narr sein Leben lang.“ Dieser Vers wird Luther zugeschrieben, aber sicher ist dies nicht, doch wen stört’s.

Der Männergesangverein Neuenbürg unter der Leitung von Theo Oswald, der am kommenden Wochenende sein 100-jähriges Bestehen feiert, bot den Gästen gemeinsam mit dem Frauenchor Neuenbürg einen herrlich bunten Strauß deutscher Volkslieder. Auch der Männer-Gesangverein Bahnbrücken unter der Leitung von Reinhard Schmid trug mit seinen Liedvorträgenzum Gelingen dieses fröhlichen Konzertabends bei. Sie sangen von Wein und Weib zur Freude aller. Neben den klassischen und modernen Stücken wie „Ich fang für Dich den Sonnenschein“ oder auch „Dich gibt’s nur einmal für mich“ wollten Sie ihren Liedvortrag mit dem Goldtitel „Weit, weit weg“ beenden. Doch sie machten die Rechnung ohne das begeisterte Publikum. Eine Zugabe musste her und so konnten sich die Gäste noch einmal über ihren brillanten Liedvortrag freuen. Martin Schirrmeister konnte zur Klavier-Begleitung der Darbietungen der Konkordia den Dirigenten Ulrich Brückmann aus Oberacker gewinnen. Die Sängerinnen und Sänger der „Konkordia“ überzeugten einmal mehr von der wunderbaren Kraft eines großen, gemischten Chores und die Gäste dankten es ihnen mit riesigem Beifall. Und schon verwandelte sich die Bühne in ein mittelalterliches Wirtshaus. Christine Mescher mit ihrer Querflöte zauberte mittelalterliche Klänge in den Saal und heftig ertönten die Trommelschläge der Trommlerinnen der Tamburi Carini aus Bretten.

Zwei Tanzpaare entführten die Gäste ins mittelalterliche Vergnügen und auch im „Wirtshaus“ wurde es lauter, der Ton wurde rauer und ruppiger und Rangeleien arteten in eine kurze Schlägerei aus. „Trinkt, ihr Lumpenpack“ erklang es aus den Kehlen der „Fulgura Gochtsheym“ unter der Leitung von Ute Antoni, schauspielerisch hervorragend verstärkt durch die „Brettheymer Bauern“. Ein wirklich gelungenes Spektakel, das den Gast in seiner Fantasie mitnahm auf die Reise ins Mittelalter. Einige deftige Trinklieder gemeinsam mit dem gelungenen Arrangement von Instrumental-Musik, Trommeln und gespielter Darstellung einer Wirtshausszene begeisterte Jung und Alt. Am Schluss verstärkte der gemischte Chor „Konkordia“ seinen Projektchor und vierstimmig zauberten sie gemeinsam einen voluminösen Klang, diesmal unter der Leitung von Ute Antoni, in die Mehrzweckhalle, der mit Beifallsstürmen der Gäste belohnt wurde.

Die offenbar anregende Wirkung der Wirtshausszenen ließ das Fest erst spät ein Ende finden.

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