Sound of Silence – FLASH im Gewächshaus

10.04.2022 Allein schon die Location war etwas Besonderes. Die Gärtnerei Jenner hatte dem Chor zwei ihrer Gewächshäuser zur Verfügung gestellt. Tage vor dem Konzert wurde ausgeräumt, geputzt, dekoriert und bestuhlt. Die aus Paletten provisorisch aufgebaute Bühne war mit Samtstoff überzogen. Ein Flair aus Pflanzen, Bildern und Dekoartikeln schärfte die Sinne und die durch das Glasdach schimmernden abendlichen Sonnenstrahlen taten das übrige für eine besondere Atmosphäre. Bereits kurz nach Öffnung war die Location bis auf den letzten Platz belegt. In unruhigen Zeiten sind Botschaften besonders wichtig und so war es ein Anliegen des Chores nicht nur zu singen, sondern die Inhalte der Lieder den Zuhörern nahe zu bringen.

Gänsehautfeeling ließen Corinna Meerwarth und Waldemar Spiegel bei dem als Duett gesungenen sozialkritischen Lied „In the Ghetto” von Elvis Presley aufkommen. Der Song beschreibt ein Kind, das im Ghetto von Chicago geboren wird. Sein Weg ist ihm durch sein Umfeld vorbestimmt. Nachdem der Junge eine kriminelle Laufbahn eingeschlagen hat, endet sein Leben gewaltsam. Zur selben Zeit wird im Ghetto ein neues Kind geboren und der Kreislauf beginnt wieder von vorne.

Gekonnt interpretierte Dirigentin Ute Antoni mit ihrem Chor das Schreien und Stöhnen der Erde, welches Michael Jackson in seinem Lied „Earth Song“ beschreibt.

Mit „Hymn“ von Barclay James Harvest, das von der Einstimmigkeit in einem voluminösen vierstimmigen Chorsatz endet, sandte der Chor die Botschaft aus, dass wir nur „in Gott allein fliegen können“

Ein weiteres musikalisches Thema des Abends waren Liebe und Herzschmerz, welches mit den Liedern „Shallow“, „Ich lass für dich das Licht an“, „Nothing else matters“ sowie „Love of my Life“ den Zuhören nahegebracht wurde.

Mit anhaltendem Beifall honorierte das Publikum die einzelnen Liedvorträge. Nach zwei Zugaben sangen Chor und Zuhörer gemeinsam den Friedensklassiker „Blowing in the wind“. FLASH warb mit diesem Lied um Spenden für ukrainische Flüchtige in Kraichtal. Der Förderverein der Konkordia stockte den gespendeten Betrag auf und so können 1.300 Euro an „Kraichtal hilft e.V.“ für die Arbeit mit den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine übergeben werden.

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